23 August 2000: Link to photographs of German Army Lt. Col. Guenther Guerdian's office at the US Army's Fort Bragg, North Carolina.

21 August 2000: Add Michael P.'s appeal for site mirrors.
Link to news report: http://cryptome.org/mad/mad-v-mann.htm

18 August 2000: Add Russian message offering to buy intelligence.

17 August 2000. Anonymous discloses his name, Michael P., and e-mail address, <Para64@email.msn.com>.

16 August 2000. Link to images of messages and photos of German Military Intelligence (MAD) in Canada (395KB) and the United States (680KB). Images are in Visioneer mini-viewer packages.

14 August 2000. Images are in Visioneer mini-viewer packages.

Link to images of 5 pages of National Front threat analysis document by German Member of Parliament Annelie Buntenbach (395KB).

Link to images of 12 pages of document to Herrn Admiral Franke, Bundeswehr Inspector General (738KB).

The writer for the FRANKFURTER RUNDSCHAU 1998 reports is Mr. Matthias Arning / phone #  01149  69.

Link to images of 4 pages of German military service documents (238KB).

Add letter to Praesident des Deutschen Bundestages, Herrn Wolfgang Thierse.

13 August 2000. Thanks to Anonymous.


Militaerischen Abschirmdienst (MAD)
German Military Intelligence

VORWORT

Sehr geehrte Leser !

Aufgrund der Entwicklung des Rechtsextremismus und juengste Bombenanschlaege in Deutschland, sehe ich mich gezwungen mein Schweigen zu brechen und folge den Aufrufen des Bundespraesidenten Rau, Bundeskanzler Schroeder und dem Praesidenten des Deutschen Bundestages Herrn Thierse, den Gefahren der terroristischen Bedrohung durch Rechtsextreme, zu begegnen und die freiheitliche, demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland zu schuetzen; dieses im Rahmen der heutigen und nachfolgenden Veroeffentlichungen.

Der Schrei nach Zivil Courage durch die genannten politischen Persoenlichkeiten wird von mir so beantwortet, dass der Bundesbuerger und die Weltoeffentlichkeit nun endlich erfaehrt was fuer schwerwiegende Folgen es fuer den Einzelnen haben kann, wenn er denn solchen Aufrufen der Bundesregierung folgt.

Ich moechte vorab hervorheben, dass es sich mitunter um Dokumente handelt, die direkt oder indirekt mit meiner nachrichtendienstlichen Taetigkeit als Fallschirmjaeger der Bundeswehr zu tun haben. Mit dem heutigen Bericht und der dazugehoerigen Anlagen in Form eines Schreiben an den Praesident des Deutschen Bundestages Herrn Thierse und Veroeffentlichungen ueber meinen Fall in der Frankfurter Rundschau, startet eine Reihe von Veroeffentlichungen die einmal das Selbstverstaendnis einer Bundesregierung in Bezug auf Fuersorgepficht aufzeigt, wenn man fuer den Bestand der Bundesrepublik Deutschland einsteht und im Anschluss die militaerischen und politischen Verantwortlichen sich der Verantwortung entledigen!

Es handelt sich bei der heutigen und nachfolgenden Veroeffentlichungen um Vorgaenge die alle Dienststellen der Bundeswehr betreffen, angefangen bei meinem Disziplinar Vorgesetzten, MAD, ueber Stammdienststelle des Heeres (SDH), Heeresamt (HA), Streitkraefteamt (SKA), dem stellvertretenden Generalinspekteur der Bundeswehr, Staatssekretaere, bis hinauf zum ehemaligen Minister der Verteidigung Volker Ruehe.

Ferner sind folgende Institutionen und Personen mit meinen Fall beschaeftigt gewesen: Wehrbeauftragte Marienfeld, Verteidigungsausschuss, sowie als auch der Petitionsauschuss. Zum juengsten Geschehen, der Praesident des Deutschen Bundestages Herrn Wolfgang Thierse. Ich bringe hier meinen Dank an den Herrn Bundestagspraesidenten an, der, in aufrichtigem Glauben an die Demokratie und Gerechtigkeit, versucht hat mich zu unterstuetzen. Leider ist auch dieser Versuch in das Leere gelaufen. Auf einen Bescheid zum Verlauf des weiteren Verfahrens in Bezug auf meine Verwaltungsklage gegen das BMVg, steht eine Antwort von Seiten des Verwaltungsgericht noch immer aus, nach nunmehr 32. Monaten Verfahrensdauer! Die Fuelle der Stellungnahmen des BMVg zu meinem Fall werden auf dieser Webseite in vollem Umfang zur Verfuegung gestellt. Auf sich ergebende Fragen steht das BMVg sicherlich gerne zur Verfuegung. Ferner sei auch darauf hingewiesen, dass vorliegender Schriftverkehr der oben aufgefuehrten Dienststellen und Personen hier in den naechsten Ausgaben veroeffentlicht werden.

In spezieller Form werden einige Dienststellen und Personen durch Foto und Tonbandaufnahmen fuer ihre Leistungen von mir gewuerdigt. Eine Anerkennung fuer deren moralischen Bankrott muss ja nun einmal sein.

Alle Reaktionen von Seiten der Bundesregierung und sonstigen Beteiligten, auf heutige und kommenden Veroeffentlichungen, werden auf dieser Webseite bekannt gegeben.

Fuer Kommentare oder Anfragen auf spezielle Vorgaenge koennen Sie ihre E-mail an folgende Adresse senden: <jya@pipeline.com>. Vorrangig steht aber die Veroeffentlichung des vorhandenen Materials, um es der Oeffentlichkeit schnellstmoeglich zur Verfuegung zu stellen. Ferner bietet sich die Moeglichkeit die Biographie meines Sponsors Mr. John Young, auf folgender Internet Adresse durchzulesen: http://cryptome.org.

Ich moechte es hier nicht versaeumen, meinen aufrichtigen Dank und der meiner Familie Herrn John Young gegenueber zum Ausdruck zu bringen. Ohne seine Hilfe, waere dieses Projekt fuer mich in dieser Form nicht moeglich gewesen. Diese selbstlose Hilfe ist ein Beispiel dafuer, wenn Menschen den Glauben an Gerechtigkeit nicht aufgeben; egal wie gross die Repressallien auch sein moegen!

Ferner schulde ich auch Herrn Burkhard Schroeder meinen herzlichen Dank dafuer, dass er als Schriftsteller und freier Journalist mich in meiner Sache unterstuetzt. Eine Biographie ueber Herrn Schroeder findet sich auf der Webseite: http://www.burks.de

Abschliessend in meiner Danksagung ist es fuer mich von besonderer Bedeutung meinen Dank an Frau Annelie Buntenbach, MdB, mit ihren persoenlichen Mitarbeitern, vom Buendnis 90 / Die Gruenen, zum Ausdruck zu bringen. Frau Buntenbach hat in einer bewundernswerten Form ueber nunmehr vier Jahren hinweg, fuer mich in der anhaltenden politischen Auseinandersetzung Stellung bezogen. Sie hat meine Familie und mich mit grossem persoenlichen Einsatz Unterstuetzt. Frau Buntenbach hat versucht, dass die in meinem Fall politischen Verantwortlichen ihrer Fuersorgepflicht mir gegenueber nachkommen. Leider war dieses nicht so und der Hoehepunkt des Missbrauchs der Regierungsgewalt spiegelte sich darin wieder, dass die alte Bundesregierung es verhindert hat, dass ich nach einem Antrag des Buendnis 90 / Die Gruenen, vor dem Untersuchungsauschuss des Deutschen Bundestages zum Fall Rechtsextremismus in der Bundeswehr, und welche Informationen wurden an die Narichtendienste MAD und Verfassungsschutz geliefert, als Zeuge nicht aussagen durfte. In diesem Zusammenhang sei erwaehnt, dass mir von Seiten meines Dienstherrn seinerzeit damit gedroht wurde, dass man meine Identitaet und der Aufenthaltsort meiner Familie in der rechten Szene bekannt geben wuerde falls ich mit meinem Wissen in vollem Umfang an die Oeffentlichkeit gehe! Allein an diesem Beispiel laesst sich vermuten, was sich alles hinter meinen Fall verbirgt.

Im Auftrag des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVg) und dem Militaerischen Abschirmdienst (MAD) wurde ich als Angehoeriger der Fallschirmjaegertruppe darauf angesetzt die rechtsextremistische Partei Nationalistische Front (NF) zu infiltrieren.

Wenn meine Erkenntnisse aus diesem Einsatz richtig genutzt worden waeren, haette dieses Menschenleben retten koennen; dieses war aber nicht der Fall. Nun ist es so, dass Chancen vertan worden sind und unschuldige Opfer durch verschiedene Formen der Gewalt, mitunter auch durch die juengsten Bombenanschlaege, zu beklagen sind.

Ich habe durch mein Einstehen fuer die freiheitliche, demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland mein eigenes Vaterland verloren und lebe nun ein Leben mit staendigem Blick ueber meine Schulter; dieses dadurch bedingt, dass mein alter Dienstherr und die Bundesregierung (alt und neu) die politische Verantwortung fuer meinen Fall nicht uebernommen und mich meinem Schicksal ueberlassen haben. Der besondere Schutz der Familie, der in Deutschland einen besonderen Stellenwert besitzt, kommt meiner Familie nicht zugute; vielleicht deswegen nicht, weil ich es mit meinem seinerzeitigen Dienstherrn verspielt habe?

Die Bedrohung fuer die Existenz meiner Familie und mir, wurde kaltbluetig durch die militaerischen und politischen Verantwortlichen in kauf genommen, unabhaengig davon, dass es offen auf der Hand lag welchen Bedrohungen ich ausgesetzt wuerde, sollte sich mein Dienstherr nicht fuer mich verwenden. Nun, mein Dienstherr Ruehe und Altbundeskanzler Dr. Kohl haben sich gegen mich verwendet und sich ihrer Fuersorgepflicht entledigt. Die neue Bundesregierung fuehlt sich genauso wenig verantwortlich fuer mich wie es die alte Kohl Regierung war. Man sollte annehmen, dass zumindest mit einem neuen Verteidigungsminister (Herr Scharping) Hoffnung aufkommt, dahingehend, dass dieser Herr Minister sich der Verantwortung fuer meinen Fall bewusst ist. Aber weit gefehlt, auch Herr Scharping ist jemand dessen eigene Karriere wichtiger ist, als das Schicksal eines Soldaten, der sich gegen eine terroristische Bedrohung von Rechts, vor den Staat gestellt hat.

Es ist der selbe Schlag von Politikern heute, wie sie es auch unter der CDU Regierung war, die sich jetzt an die Bevoelkerung der Bundesrepublik Deutschland wenden und nach Zivil Courage verlangen. Ich frage Sie Herr Bundeskanzler Schroeder, wo ist meine Menschenwuerde , wo ist der besondere Schutz der Familie fuer meine Familie? Wie koennen Sie sich denn moralisch noch verantworten, wenn Sie die Bevoelkerung auffordern fuer den Staat einzustehen und unsere junge Demokratie in Deutschland zu schuetzen, wenn es so einen Fall wie meinen gibt? Dass, wonach Sie aufrufen habe ich mit meinem MAD Einsatz schon im Jahre 1989 geleistet; was haben Sie und Ihre Regierung getan um der Verantwortung mir gegenueber gerecht zu werden?

Was hat die Kohl Regierung mit den Informationen von 1989 gemacht, als ich aufgedeckt hatte, dass der Chef der Nationalistischen Front, Meinolf Schoenborn, eine terroristische Vereinigung gegruendet hat? Nichts ! Ganz im Gegenteil, man hat 25. Beschuldigte in dem Zusammenhang laufen lassen. Menschen sind in Deutschland umgekommen, weil die Nachrichtendienste meine Informationen nicht richtig verarbeitet haben, das ist eine der Bilanzen des MAD und des Bundesamt fuer Verfassungsschutz!

Ueber 10. Jahre hinweg wurde immer wieder durch die Kohl Regierung und der Ihrigen Herr Bundeskanzler Schroeder, brav verkuendet, dass es keine Bedrohung von Rechts gibt. Dies war auch die selbe Begruendung dafuer, dass man sich der politischen Verantwortung und Fuersorgepflicht mir gegenueber entzogen hat. Es gab fuer mich keinerlei Bedrohung und Gefahren, keine die durch die fuer mich Verantwortlichen erkennbar waren; wie bequem es doch sein kann, wenn man an der Macht ist, oder?

Ich werde weiterhin beobachten, wie sich die politischen Verantwortlichen gegenueber dem Waehler und Bundesbuerger in ihren Aufrufen aeussern. Dem entsprechend werde ich dann mit konkreten Beispielen auf dieser Webseite antworten. Ich fuehle mich nun nicht mehr einer Regierung der Bundesrepublik Deutschland verpflichtet; wohl aber meinem Vaterland und dessen Bevoelkerung.

Nein Herr Bundeskanzler, erwarten Sie bitte nicht, dass ich Stillschweigend zuschauhe wenn sich politische Verantwortliche mit doppelter Moral an das Volk wenden und dazu Aufrufen die Menschenwuerde mit Zivil Courage zu verteidigen und gleichzeitig meine Familie und mich auf dem politischen Gewissen haben. Ferner sollten Sie jeden, der sich fuer Ihre Zwecke in Ihren Aufrufen vor den Karren spannen laesst, ueber meinen Fall aufklaeren, denn ich glaube mal nicht dass es Herr Westernhagen und Herr Boris Becker begruessen wuerden, sich fuer dopperlte Moral verwenden zu lassen.

Herr Bundeskanzler, ich kaempfe nun ueber 10. Jahre dafuer, dass die politischen und militaerischen Verantwortlichen ihr Wort einloesen und meiner Familie und mir den Schutz zukommen lassen, der uns ein Leben in Frieden und Freiheit ermoeglicht und nicht ein Aufenthalt im Ausland mit einem auslaufenden Visum. Die Menschen in unserer Heimat haben ein Recht darauf zu erfahren, was mit einem Buerger in Uniform geschehen kann, wenn er fuer die freiheitliche, demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland eintritt.

Mit freundlichen Gruessen,

Ein Staatsangehoeriger der Bundesrepublik Deutschland


Six pages of German newspaper FRANKFURTER RUNDSCHAU 1998 reports. (This is a Visioneer mini-viewer package):

http://cryptome.org/mad/DE-Reports98.exe (411KB)

The writer for the FRANKFURTER RUNDSCHAU is Mr. Matthias Arning / phone #  01149  69.


July 28, 2000


Praesident des Deutschen Bundestages
Herrn Wolfgang Thierse

Platz der Republik 1
11011 Berlin
Deutschland

Ueber Faxanschluss: 01149 - 30 - 227 - 70945

Betr.: Mein Schreiben an Sie vom 17. Januar 2000


Sehr geehrter Herr Praesident,

fuer die veranlassten Massnahmen Ihrerseits, in Bezug auf mein Schreiben vom 17.01.2000, bedanke ich mich herzlich bei Ihnen.

Ich erlaube mir heute, einige Befuerchtungen anzusprechen, die im direkten Zusammenhang zu dem Schreiben vom 17.01.2000 stehen. Ferner beziehe ich mich auf Ihre juengste Rede zum Anlass der Vereidigung junger Soldaten in Berlin vom 20. Juli 2000.

Zu meiner Eingabe vom 17.01.2000 wurde ich am 24.01.2000 durch den Petitionsausschuss gebeten, selbige mit meiner Unterschrift zu versehen.

Dieser Vorgang liegt nun dem Petitionsausschuss seit Mitte Februar wieder vor. Ich habe leider seitdem keinerlei Benachrichtigung ueber den Sachstand oder den weiteren Verlauf meiner Eingabe erhalten. Naehere Auskunft ueber Telefon wurde mir auch nicht gestattet. Ich moechte heute nicht den Eindruck erwecken, dass ich mich bei Ihnen Beschweren moechte.

Dieses ist nicht der Fall und waere sicherlich auch ein verkennen Ihrer Person und Amtsstellung.

Vielmehr verstaerkt sich mir der Eindruck, dass ein Beamter, der in seiner Zeit unter der CDU Regierung sich mit grossen Anstrengungen gegen meinen Fall verwendet hat, weiterhin sein Bestreben verfolgt, dass meine Angelegenheit sich im Sande verlaeuft Dieses im Interesse der alten Regierung und des BMVg. Der selbe Beamte, hatte mitunter auch eine Verwendung im Verteidigungsauschuss, wo ich ihn in einem Gespraech kennenlernen durfte. Das Verhalten und die Methoden die durch diese Person im Verlauf des seinerzeitigen Gespraeches mir gegenueber offenbahrt wurden, grenzt an Methoden die aus der NS Herrschaft bekannt sind. Nach solch einem Erlebnis, hatte ich mich an das Buendnis 90 / Die Gruenen gewandt, da ich unter dem Schock des Erlebten an eine Demokratie und fairem behandeln meines Falles nicht mehr glaubte. Dieses geschah im Jahr 1996.

Ich habe nun Anlass zu der Vermutung, dass auf Grund der Tatsache, dass die selben Beamten, die seit all den Jahren sich gegen mich verwenden ihrem Ziel sehr nahe sind. Ausschlaggebend ist hierbei der Umstand, dass der Herr Finger im Petitionsauschuss weiterhin seinen Einfluss geltend macht, und das BMVg offensichtlich weiterhin die Taktik des Hinauszoegern verfolgt. Ich wurde durch das Buero von Frau Buntenbach MdB, darueber informiert, dass eine Stellungnahme des BMVg weiterhin aussteht.

Die Konsequenz aus solch einem Verhalten, ist die, dass mir die Zeit auslaeuft und ich mit dem ********************************** Dieses wuerde meine Familie und mich in groesste Not bringen. Eine Rueckkehr nach Deutschland halte ich fuer in meinem Fall unter den gegebenden Umstaenden fuer ausgeschlossen. Die juengste Entwicklung des Rechtsextremismus in Deutschland unterstuetzt meine Auffassung.

Es hat zwar einen politischen Wechsel der Bundesregierung und der politischen Persoenlichkeiten stattgefunden, aber die Masse der Beamten die mit meinen Fall beschaeftigt sind, ist geblieben. Das dieses so ist, zeigt das Handhaben meines Falles auf. Es hat sich nichts geaendert, man wartet weiterhin geduldig darauf das mir die Luft ausgeht. Das Verhalten des BMVg spricht fuer sich. Den Glauben an eine positive Entscheidung und der Uebernahme der politischen Verantwortung mir gegenueber, durch die Bundesregierung und dessen BMVg, habe ich nunmehr verloren.

Es bestuerzt mich zu sehen, wie der Augenmerk auf die Generationen von jungen Soldaten gerichtet ist, und man versucht diesen Buergern in Uniform zu vermitteln, dass es im groessten Interesse der jungen Demokratie der Bundesrepublik Deutschland mit ihrer freiheitlichen, demokratischen Grundordnung ist, selbige zu schuetzen und der Staat mit seiner Macht und Verantwortung hinter jedem Soldaten steht, der diese Werte schuetzt.

Auch unter dem Einsatz seines eigenen Leben.

Ich habe seinerzeit als Soldat der Bundeswehr einen Eid auf meine Heimat, der Bundesrepublik Deutschland, abgelegt. Mit jedem Tag meines Dienstes habe ich versucht diesem Eid in meinem Handeln als Soldat gerecht zu werden. Dieses war mein hoechstes Gebot. An diesem Eid, wurde ich auch beim Anwerben des MAD erinnert, und alle meine Zweifel auf das legitime Handeln meines beabsichtigten Einsatzes als Soldat der Bundeswehr in einer Verfassungsfeindlichen Partei (Nationalistische Front) wurden damit aus dem Weg geraeumt.

Herr Bundestagspraesident, ist es nicht an der Zeit, dass den jungen Menschen, die einen Eid auf die Bundesrepublik Deutschland ablegen, einmal vor Augen gefuehrt wird, was einem jeden Einzelnen wiederfahren kann, wenn er sich fuer den Fortbestand der Bundesrepublik Deutschland einsetzt? Ich glaube mein Fall zeigt in aller Deutlichkeit auf was dieses mitunter bedeutet. Die politischen Verantwortlichen sind nicht mehr an der Macht, militaerische Vorgesetzte im Ruhestand. Somit stehe ich alleine auf weiter Flur. Es darf aber nicht sein, dass so ein Fall wie meiner, mit dem Wechsel einer Regierung als Abgegolten angesehen wird, da es nun schon zehn Jahre her ist. Dieses alleine schon aus moralischer Sicht her nicht.

Herr Praesident, Sie haben in Ihrer Rede vom 20. Juli 2000 in Berlin an die Folgen der NS Zeit erinnert und die Opfer dargestellt, die erbracht worden sind, von Menschen die den Kampf um Freiheit und Gerechtigkeit nicht aufgegeben haben. Diese Menschen waren auch vom Gedanken an das Wohlergehen des eigenen Volkes in ihrem Handeln geleitet. Auch ich war von solchen ideellen Werten befluegelt als ich meinen MAD Einsatz annahm. Heute, muss ich umsomehr feststellen, dass es fuer Menschen wie ich es bin in der Bundesrepublik Deutschland keinen Platz und Verwendung gibt. Altlasten sind unerwuenscht.

Ich habe vor geraumer Zeit den Verfassungsschutz davor gewarnt, dass es verantwortungslos ist, in den Medien bekannt zu geben, dass es eine Rechtsextremistische Terroristische Gliederung wie sie es bei der RAF gab, nicht existent ist. Dieses ist irrefuehrend. Sicherlich gibt es nicht eine solche Strucktur wie sie es bei der RAF gab, sicher ist aber, dass eine Terroristische Strucktur schon seit laengerem besteht. Der Herrgott bewahre uns davor, dass der juengste Bombenanschlag in Duesseldorf eine Reaktion der Rechten Szene war. Im Jahre 1989 war die Nationalistische Front den Bewertungen hinsichtlich der Strucktur und Umsetzungskraft den Nachrichtendiensten um 10 Jahre voraus. Ganz davon zu schweigen, dass die Gruendung einer Terroristischen Organisation durch mich aufgedeckt wurde und die Nachrichtendienste nicht die leiseste Ahnung ueber solch eine Entwicklung hatten. Ich frage mich oftmals, was erst geschehen muss, um der Bedrohung durch rechtsextreme Terroristen entgegen zu wirken.

Leider sind bei Anschlaegen in der Regel die Opfer immer Unschuldige.

Die, die fuer die Sicherheit des Staates und dessen Bewohner verantwortlich sind, entledigen sich jeder Verantwortung. Eine politische Verantwortung zu uebernehmen, bedeutet heute im politischen Geschaeft der Bundesrepublik Deutschland gar nichts mehr. Die juengsten politischen Scandale bezeugen dieses. Ein Ruecktritt hat nach meinemWissen bisher kein Menschenleben zurueck gebracht.

Wie Sie selbst den letzten Meldungen aus der Presse entnehmen koennen Herr Bundestagspraesident, hierbei berufe ich mich auf Aussagen des Praesidenten des Bundeskriminalamtes, Herrn Ulrich Kersten, ist die Bedrohung fuer die Politiker in Deutschland, durch die Rechte Szene, erheblich gewachsen. Eine Vorhersage auf moegliche Anschlaege durch Rechte Terroristen ist nicht mehr kalkulierbar, dennoch halten die Nachrichtendienste an Ihrer Propaganda weiterhin fest, dass es keine Terroristischen Struckturen in Deutschland gibt; genauso wie im Jahre 1989. Wie ist soetwas politisch Tragbar ?

Mit meinem Fall wird die Idee der Menschenfuehrung in der Bundeswehr zu Grabe getragen. Mein Angebot, als Gastredner auf den Lehrgaengen der Offiziere der Bundeswehr meine Erfahrungen mit meinem seinerzeitigen Dienstherrn zu schildern, wurde abgelehnt. Aus gutem Grunde sicherlich.

Abschliessend erlaube ich mir die Frage an Sie zu stellen Herr Bundestagspraesident, ob es moralisch noch tragbar ist, dass ich weiterhin Stillschweigen ueber meinen Kenntnisstand in dieser Angelegenheit bewahre, oder ob es nicht die Pflicht ist, die Bevoelkerung darueber aufzuklaeren. Mein Schweigen diente bisher nur denen, die ein Interesse daran haben, dass meine Sache auch weiterhin geringe Beachtung findet.

Ferner denke ich mir, dass in Form von einer Internetseite dieses die beste Moeglichkeit waere, meinen Fall in der ganzen Form und Fuelle darzustellen. Ich erachte es als wichtig, aufzuzeigen, dass es in Deutschland auch mal Menschen gab, die fuer den Fortbestand der Bundesrepublik eingetreten sind, es sich aber nicht lohnt, da der eigene Verlust zu gross ist.

Der Verlust des eigenen Vaterlandes, und ein Leben in Frieden in dessen, ist ein Preis den ich bisher bezahlen musste. Wie viele sind bereit diesen Preis zu akzeptieren, wenn die politischen Verantwortlichen sich ihrer Verantwortung entziehen. Ich habe noch den Augenblick vor Augen, als ich durch Zufall meine Entlassungsurkunde aus der Bundeswehr, auf den Stufen meines Hauseinganges gefunden habe. Ein schockender Moment. Ein tieferes Niveau haette man nicht erreichen koennen. Diese Erfahrung war sehr schmerzlich und ein wunder Punkt, der mit vollem Bewusstsein durch das BMVg erkannt wurde. Ich wuensche Ihnen Herr Praesident, dass solch ein Erlebnis Ihnen erspart bleibt wenn Sie in den Ruhestand gehen.

Ich Achte und schaetze Ihre Person in Ihrem Amt auf das Hoechste, habe auch das Wissen, dass Sie verstehen was es heisst, fuer Freiheit und Gerechtigkeit einzustehen. Egal welche Repressallien man sich auch ausgesetzt sieht. Der Glaube an Gerechtigkeit ueberkommt alle Huerden und die Wahrheit wird immer einen Weg an das Licht finden.

Viele die mit meinem Fall zutun hatten, waren nur um ihrer eigenen Karriere besorgt, nicht daran interessiert die richtige Entscheidung zu treffen. Sie waren zu beschaeftigt damit, das eigene Ansehen zu bewahren. Ich hingegen habe den Verlust meines Vaterlandes zu ertragen, der bereitwillig von anderen akzeptiert wurde.

Ich werde diesen Verlust niemals akzeptieren, wuerden Sie ihn akzeptieren Herr Praesident?

Mit Achtung und Respekt

***


[August 18, 2000. This message is published to assure that no intelligence information is for sale by Michael P., and to exhibit it as a possible attempt to contaminate his revelations on MAD. The message was in English. Its full headers appear to show it originated in .RU.]

From: [name and .ru address omitted]
Sent: Thursday, August 17, 2000
To: Para64@email.msn.com
Subject: offering

Hello, Michael P.

I've just seen htmls based on your messages on MAD of
1992. (http://cryptome.org/mad/vorwort.htm). Don't you
have something new of this kind of information?.. I'd
realy appreciate if you send me something new about other
countries Secret Services. "Other" - means diffrent from
Russia. If you do have something interesting like people,
documents, or other stuff which is closed information, I am
be ready to pay to get it. ...offcourse if it worth it.

let this conversation stay between us. i hope you'll
response.
Get your free e-mail address at http://***.ru


August 20, 2000

Michael P.
http://para64.org/index.html
E-mail: para64@msn.com

Dear Readers!

Thank you for your overwhelming support for my cause! Because of the nature of my documents a huge demand on the available download files has occurred and therefore a second site is now available at the URL above.

Cryptome has had to put up with a lot of problems since my information was put on its site: several denial of service attacks have taken place and it is difficult to tell when the next one will happen. The last attack just happened this evening. It is not surprising that someone is trying to shut Cryptome down.

However, it can not be excluded that the Government of the Federal Republic of Germany is behind those malicious attacks. As you can imagine, it becomes necessary to open up alternative sites in order to provide you with the current information and the upcoming exposures. The publication of the secret tape recordings between the German Military Intelligence Service (MAD) and myself will take place very soon.

Since the dramatic development of the German right wing extremist attacks in Germany, the Government will do whatever it takes to protect itself from exposure and take any necessary means to stop that kind of publication the way I have chosen; via the Internet. Therefore I would like to ask you to download my files and make them available on your own web site.

It is expected that more denial of service attacks will take place as the publicity about my case goes on.

There are values for which I stand, and those values do not have a dollar sign or offer a promising career, no they don't. But they represent freedom, liberty and the human integrity and dignity, regardless of race, color and religion. That is why I took on that mission for the German Intelligence Service (MAD) and fought the right wing extremist. The price I paid is high, I lost my own fatherland and became a refugee myself. I am now someone who looks constantly over his shoulder. I have hope that I will find a life for my family and myself once again that provides us with freedom, liberty, and dignity. Until then I will keep up my fight and, with your support, I will win and force the German Government to take on their responsibility.

Respectfully,

Michael P.